Der Schützenverein LEER feierte sein 474tes Schützenfest.
Es begann mit dem traditionellen Königsschießen, das diesmal auf der neuen, elektronischen Anlage nach dem fast gleichen Modus wie beim KK-Schießen ausgeschossen wurde.
Die ersten 2 Probeschüsse durften gesehen werden, um ein Gefühl für das vorgegebene Luftgewehr zu bekommen.
Die folgenden „echten“ 3 Wertungsschüsse wurden „blind“ angegeben – dass heißt, der Schütze bekam keine Einsicht mehr auf dem Kontrollmonitor, was für eine große Spannung bei den Schützen sorgte.

Es wurde in allen Klassen (Lichtpunkt / Schüler_Jugend / Damen und Herren) geschossen und auch die Übergabe des „Schlumpkönigs“ wurde vom Vorsitzenden „angedroht“.
Schlumpkönig wird derjenige, der an diesem Abend die schlechtesten Wertungsschüsse abgegeben hatte und bekommt dafür die rote Laterne – quasi als Motivation fürs nächste Mal, es besser zu machen.

Gegen ca. 20 Uhr verkündete dann der I. Vorsitzende die Proklamation und gab die Ergebnisse aller Klassen bekannt.

Die Jüngsten im Verein schossen ihren „Laser“-König auf der neuen Licht- punktanlage aus, wobei hier das Neumitglied Dmitrii Mikhail mit 19,6 Ringen siegte.

Bei den Schülern setzte sich der Enkel vom späteren König durch. Mit 23,9 Ringen errang Sascha Pohlenz die Würde als Schüler- und Jugendkönig.

Nun wurde es spannender – die Damen schossen parallel zu den Herren ihre I. Dame aus.
Im letzten Jahr hatte Claudia den Titel „erschossen“ und viele fragten sich, ob sie ihn dieses Jahr auch wieder verteidigen kann———und sie konnte !
Sie errang erneut den Titel „I. Dame“ mit 30,8 Ringen, dicht gefolgt von der I. Hofdamen Marina Bents (29,0 R) und der II. Hofdame Irmgard Pohlenz (27,5 Ringe).

Dann kam noch einmal Spannung auf, denn das Herrenkönigshaus fehlte ja noch.
Hier gab es ein „Kopf-an-Kopf-Schießen“, bis dann ein „altgedienter“ Sportschütze sich entspannt vor dem Schießtisch setzte, mit dem Gewehr seine 2 Probeschüsse abgab und dann im Sitzen die 3 besten Wertungs- schüsse an diesem Abend schoss.
Aufgrund des Alters durfte der Schütze im Sitzen schießen und so sah es sogar „gemütlich“ aus, aber man weiß, dass der Schütze das ganze Jahr über gut und regelmäßig trainiert hatte.
Mit den Einzelschüssen 10,9 (höchstmögliche zu erreichende Ringzahl), 10,2 und 10,1 (zusammen = 31,2 Ringe) errang unser Ehrenmitglied Henry Pohlenz die Königswürde für das Jahr 2024/2025.
Mit nur 0,9 Ringe Unterschied (= 30,3 Ringe) wurde Frank Fleßner der I. Adjutant und Alexander Frey mit 30,0 Ringe der II. Adjutant.
Als das Herrenergebnis verkündet wurde, brannte großer Applaus auf und Henry freute sich mächtig und zeigte mit stolzgeschwellter Brust seine Königswürde.

Inzwischen waren die Würstchen durch und es wurde gegessen, gelacht und sich gut unterhalten.

Am nächsten Tag stand dann das Königsfrühstück an, das von dem Fest- komitee lecker und ausreichend vorbereitet wurde
Diejenigen, die beim Frühstück dabei waren, bescheinigten dem Festkomitee dass alles sehr lecker war.

Nach dem üppigen Frühstück bereitete unsere Schießsportleiterin das „Spaßpokalschießen“ vor, das beinahe jedes Jahr zum Abschluss ausgeführt wird.

Nach der Pokalübergabe an die Gewinner (Herren = Henry Pohlenz – Damen = Claudia Nickisch – Jugend = Timo Pohlenz) wurde noch gemeinschaftlich aufgeräumt und sauber gemacht.

Der Vorsitzende bedankte sich bei allen Beteiligten und verabschiedete das Schützenfest 2024/2025 mit einem 3-fachem GUT SCHUSS